Bürgerinnen und Bürger

FAQ - Fragen & Antworten

Sollten Sie ein totes Wildschwein sehen, informieren Sie bitte umgehend das zuständige Veterinäramt. Sofern Ihnen der für dieses Gebiet zuständige Jagdausübungsberechtigte bekannt ist, informieren Sie bitte auch diesen. Sie können den Fund auch ganz einfach mithilfe der App Tierfund-Kataster des Deutschen Jagdverbandes e. V. Öffnet sich in einem neuen Fenstermelden.

Damit ermöglichen Sie, dass das Wildschwein möglichst schnell auf das ASP-Virus untersucht wird und im positiven Fall sofort Maßnahmen eingeleitet werden können. Denn um die ASP wirksam zu bekämpfen, ist es erforderlich, einen Ausbruch der Tierseuche so früh wie möglich zu erkennen.

Eine Liste der hessischen Veterinärbehörden finden Sie hier als Download.

Außerdem stehen mehrere Bürgertelefone bereit, über die Sie Informationen erhalten und Funde melden können. Die Telefonnummern und E-Mailadressen finden Sie unter Kontakt Veterinärbehörden.

Die Kreise haben für Fragen rund um die Afrikanische Schweinepest teilweise Bürgertelefone eingerichtet. Wir empfehlen Ihnen, sich direkt auf der Webseite Ihres Kreise darüber zu informieren, da dort die jeweils aktuellen Telefonnummern und Erreichbarkeiten hinterlegt sind.

Auch für Veranstaltungen außerhalb von Ortslagen gelten teilweise Verbote, da auch hierdurch Wildschweine aus ihren Revieren verscheucht werden und so das ASP-Virus verbreiten können. Bitte informieren Sie sich auch hierzu bei Ihrer Stadt oder Ihrem Landkreis.

In Hessen treten seit Juni 2024 Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) auf. Für Menschen ist die Tierseuche ungefährlich. Doch für Haus- und Wildschweine endet sie fast immer tödlich. Nur mit der Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger wird es gelingen, die Seuche einzudämmen und langfristig den Status seuchenfrei zu erreichen.

Die Bekämpfung der Seuche ist mit Einschränkungen in den betroffenen Gebieten verbunden. Je nach Zone gelten unterschiedliche Regeln für Bevölkerung, Landwirtschaft, Jagd- und Forstwirtschaft. Den Link zu einer Karte sowie eine Weiterleitung zu den Allgemeinverfügungen der Städte und Kreise finden Sie unter Aktuelles Seuchengeschehen.

Gemeinsames Ziel aller Maßnahmen ist, dass sich die Seuche nicht weiterverbreitet und die Beschränkungen langfristig wieder aufgehoben werden können. Nur durch das Befolgen der Regeln durch alle kann dieses Ziel erreicht werden. Für Tiere und Menschen ist das extrem wichtig. Wildschweine sterben meist innerhalb von wenigen Tagen an den Folgen der Seuche. Tritt die Afrikanische Schweinepest in einem Hausschweinebestand auf, müssen alle Tiere im Betrieb getötet werden, um zu verhindern, dass sich die Seuche weiterverbreitet. Für Schweinhalterinnen und Schweinehalter hat der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest oft existenzbedrohende Folgen.

In ganz Hessen gilt deshalb für Bürgerinnen und Bürger:

Das Bild zeigt eine Illustration eines Menschen, der Speisereste in einen Mülleimer mit Deckel wirft. Dazu die Aufschrift: Knapp daneben kann tödlich sein. — © Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Vorsicht bei Speiseresten

Wurst und Fleisch unbedingt in geschlossenen Mülleimern entsorgen, denn: Knapp daneben… kann tödlich sein! Nicht für Dich, aber für die Schweine in Deiner Region. Infiziertes Fleisch oder Wurst sind zwar für Menschen ungefährlich, aber weggeworfene Speisereste, beispielsweise an Autobahnen oder Landstraßen, werden von Wildschweinen gefressen und können die Ausbreitung der Seuche bedeuten.

Das Bild zeigt eine Illustration mit einem Menschen, der einen Hund an der Leine führt, daneben grasen Wildschweine. Aufschrift dazu: Leinen los kann tödlich sein. — © Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Leinenpflicht

Hunde im Wald und am Feld an die Leine nehmen, denn: Leinen los… kann tödlich sein! Nicht für Dich, aber für die Schweine in Deiner Region. Hunde können Wildschweine aufscheuchen und somit dafür sorgen, dass infizierte Wildschweine in Bereiche fliehen, die bisher seuchenfrei sind. Die Tierseuche kann auf diese Weise immer weiter verschleppt werden.

Afrikanische Schweinepest

Wieso braucht es eine Leinenpflicht?

In diesem Interview erläutert Ira Spriestersbach, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit des Führungsstabs Afrikanische Schweinepest am HMLU, warum in ausgewählten Gebieten Hunde an die Leine müssen.

Das Bild zeigt eine Illustration mit einem Mensch auf einem Weg. Dazu der Text: Den Weg verlassen kann tödlich sein. — © Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Wegegebot

Im Wald auf den Wegen bleiben, denn: Den Weg verlassen… kann tödlich sein! Nicht für Dich, aber für die Schweine in Deiner Region. Durch das Verlassen der Wege können ebenfalls Wildschweine aufgescheucht werden und die Seuche in andere Gebiete tragen.

Das Bild zeigt eine Illustration mit einem Menschen hinter einem verschlossenen Zauntor. Mit Aufschrift: Loch im Zaun kann tödlich sein. — © Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Geschlossene Zäune

Zäune respektieren und Tore geschlossen halten, denn: Loch im Zaun… kann tödlich sein! Seit Mitte Juni 2024, als ein erstes Wildschwein in Hessen mit Afrikanischer Schweinepest gefunden wurde, wird mit Elektrozäunen und Festzäunen daran gearbeitet, eine Verbreitung zu verhindern. Zusätzlich zu den bestehenden Zäunungen innerhalb der Sperrzonen wurden weitere Festzäune als sogenannter Fernriegel errichtet. Ziel ist, dass infizierte Wildschweine nicht in andere Gebiete gelangen können. Damit das funktioniert, muss der Zaun intakt sein und Zauntore an den Wegen müssen verschlossen werden. Tragen auch Sie dazu bei, dass sich die ASP nicht weiterverbreitet. Halten Sie – wo vorhanden – Zaun-Tore geschlossen und melden Sie bitte Löcher in bestehenden Zäunen an vet-krisenfall@rpda.hessen.de.

Das Vorschaubild zeigt Dr. Nikita Wimmershof, Referatsleiter für die amtliche Lebensmittelüberwachung am Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt — © HMLU

Afrikanische Schweinepest

Kann ich noch regionales Schweinefleisch kaufen und essen?

Dr. Nikita Wimmershof, Referatsleiter für die amtliche Lebensmittelüberwachung am HMLU, erklärt in diesem Interview warum der Verzehr von regionalem Schweinefleisch weiterhin unbedenklich ist.

Ausbildung Kadaversuche

Zwei Männer laufen im Wald durch dichtes Unterholz auf der Suche nach toten Wildschweinen. Mit dabei ist ein Kadaversuchhund. — © HMLU

Helfen Sie mit!

Kadaversuche

Sind Sie engagiert, zeitlich flexibel, geländegängig und haben einen motivierten, gehorsamen Hund? Dann bewerben Sie sich als Kadaversuchteam! Das Land unterstützt sie dabei.