Schutzzäune können eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verhindern, weil sie den Bewegungsspielraum infizierter Wildschweine wirkungsvoll einschränken. Intakte Zäune und geschlossene Gatter oder Tore sind daher für eine Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest extrem wichtig.
Bereits errichtet wurden in Südhessen ca. 250 Kilometer Elektrozäune, die sich rasch aufbauen und daher kurzfristig einsetzen lassen. Sie werden von geschultem und sachkundigem Personal regelmäßig geprüft und gewartet, da sie leider nicht selten beschädigt oder gar gestohlen werden.
Auf lange Sicht verhindern jedoch nur Festzäune eine wirkungsvolle Wanderung der Wildschweine. Ein solcher Zaun wurde bereits entlang der L3095 von Eppertshausen bis Münster (Hessen) und weiter an der B45 bis zur Landesgrenze zu Baden-Württemberg auf einer Strecke von 54 Kilometern errichtet. Kurzfristig möglich gemacht hat dies dankenswerterweise der Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks. Der Zaun bildet eine wirksame Barriere zur Eindämmung der Ausbreitung der ASP nach Bayern und Baden-Württemberg.
Weitere 145 Kilometer Festzäune werden in Kürze entlang der Autobahnen in Südhessen und entlang des südhessischen Rhein- und Neckar-Ufers gebaut.
Tragen auch Sie dazu bei, dass sich die ASP nicht weiterverbreitet. Halten Sie – wo vorhanden - Zaun-Tore geschlossen und melden Sie bitte Löcher in bestehenden Zäunen an vet-krisenfall@rpda.hessen.de. Weitere Infos, was Sie noch dazu tun können, um eine Ausbreitung der ASP zu verhindern, finden Sie hier.